Die Bäckereibranche verändert sich und mit ihr die Anforderungen an jeden einzelnen Bäckereibetrieb. Die Frage nach einem zukunftsfähigen Weg für die nächsten 20 Jahre führte die Beck Roman AG in einen neuen Entwicklungsschritt- und in ein neues hochmodernes Firmengebäude.
Bereit für die Zukunft
Bis vor kurzem war Beck Roman eine klassische Dorfbäckerei - mitten im Zentrum des etwa 4.000 Einwohner umfassenden Dorfes Ibach im Kanton Schwyz. Während die Produktion im hinteren Teil der Bäckerei auf Hochtouren lief, wurden im angrenzenden Verkaufsbereich die frisch hergestellten Backwaren verkauft. Solche wie diese Konstellationen findet man häufig. Doch für die Geschäftsführer Roman Lüönd, seine Frau Astrid Immler und deren Sohn Ivan Schmidig war die Bäckerei auf lange Sicht in dieser Form nicht mehr zukunftsfähig. Die Produktion, eingebettet in die umliegenden Wohnhäuser, gestaltete sich in vielerlei Punkten zunehmend schwierig. Auch im Hinblick auf deren Kapazität war eine neue Lösung gefragt - schliesslich wurde hier auch für den zweiten Verkaufsstandort in Rickenbach mit produziert. Als ein Projekt zwischen der Firma Strüby AG und der Landi Schwyz ins Rollen kommt, ergreifen die Geschäftsführer die Chance des Wandels.
Raum für Ideen und Visionen
Schon seit einiger Zeit war eine Produktionsverlagerung ins Gespräch gekommen. Das neu geplante Geschäftsgebäude in Seewen kam hier wie gerufen. Unter der Bauherrschaft von Landi Schwyz entstand eine moderne grosszügige Räumlichkeit. Deren Ausbau konnte nach den Vorstellungen der Geschäftsführer mit gestaltet und die angemietete Fläche in diesem Jahr neu bezogen werden. Sie bietet genug Raum als Produktionsstandort und für viele weitere Ideen und Visionen. Der Bäckereiverkauf ist an einen Landi Regio-Laden angebunden, was das Sortiment der Beck Roman AG zusätzlich ergänzt. Mit den über 30 Brotsorten, angefangen beim Urdinkelbrot bis hin zum rustikal gebackenen Baslerbrot ist das Portfolio der Bäckerei sehr umfassend. „An neuen Rezepturen arbeiten wir laufend“, erzählt Roman Lüönd. „Dazu kommt noch das umfassende Angebot an Take-away-Produkten und das Sortiment der Konditorei-Confiserie. Wer möchte, kann all die guten Leckereien direkt vor Ort in unserem ebenfalls neu eröffneten Café geniessen.“
Partner von Beginn an
Es wird schnell deutlich: Ein so umfassendes Sortiment braucht viele Mitarbeiter. Derzeit sind es etwa 45. Und es braucht die unterschiedlichsten Geräte und Maschinen. Auch wenn einige Maschinen aus den vorherigen Produktionsräumlichkeiten übernommen werden konnten, kamen einige neue hinzu. Pitec war dafür der erste Ansprechpartner. „Wir haben unter anderem einen Etagenofen von Heuft, Backschränke von Revent oder auch die PATT-Anlage mit Pitec realisiert“, erzählt Herr Lüönd. Das Original-Patt-Verfahren kühlt teilgegarte Teiglinge programmiert ab. Durch eine spezielle Klimasteuerung haben die Oberfläche und der Kern der Teiglinge nahezu die gleiche Temperatur. Ein zusätzlicher Gärraum ist nicht erforderlich. „Wir haben unsere Vorstellungen immer mit den Plänen und Empfehlungen von Pitec abgeglichen. Dabei war es wichtig, dass Pitec von Anfang an dabei war. Denn, erst mit der Festlegung der Herzstücke der Produktion - des Ofens und der Kühlung - machte es Sinn, dass die Bauherren weiter im Detail planen konnten. Neben der Definition der Ausstattung und der Durchführung der Montagearbeiten waren besonders auch die technischen Details und deren bauliche Umsetzung sehr wichtig. Die Experten von Pitec konnten beispielsweise ganz genau sagen, wie viel Raumbedarf und welche Vorarbeiten für die jeweiligen Maschine nötig sein würden. Daher war es wichtig, dass sie auch bei den Bausitzungen immer mit dabei waren.“
Nicht nur die finanzielle Seite zählt
„Besonders angenehm war es für uns, dass die für uns zuständigen Pitec-Mitarbeiter Reto Zogg und Felice Pescatore wirklich ein sehr umfassendes Wissen einbringen konnten“, erklärt Herr Lüönd. „Dass sie so viele Details der verschiedenen Hersteller und Lieferanten parat hatten, hat uns sehr viel Arbeit erspart. Zudem konnten wir in der Zusammenarbeit mit Pitec immer sehr flexibel bleiben“, betont Herr Lüönd. „Es stand uns offen, ob wir nur die Planungsleistungen von Pitec erhalten oder später auch die gesamte Ausstattung über Pitec beziehen. Nicht weniger wichtig war, dass alles immer mit sehr viel Humor ablaufen konnte. Es geht um sehr viel Geld, aber das Persönliche muss auch stimmen - und das war eben so. Nachdem wir unser Budget mit Herrn Pescatore und Herrn Zogg besprochen hatten, unterstützten uns diese auch dabei, den gesetzten finanziellen Rahmen einzuhalten. Das war sehr hilfreich und hat uns ein wirklich gutes Gefühl gegeben.“
Umfassende Beratung, perfekte Ausstattung
Um den eigenen Qualitätsanspruch für das gesamte Produktsortiment erfüllen zu können, war der Geschäftsführung die Qualität der eingesetzten Maschinen und Geräte besonders wichtig. Durch die umfassende und markenneutrale Beratung konnte das Führungsteam Chancen und Nachteile abwägen und entsprechend bewerten. „Alle Optionen wurden uns sehr gut erklärt. Wir hatten den Eindruck, sehr fair und offen beraten worden zu sein und das hat sich sehr gut angefühlt. Das passt auch wunderbar zu unseren Leitlinien, in denen Transparenz ebenfalls eine sehr grosse Rolle spielt. Das fängt bei unseren rein natürlichen regionalen Zutaten an und reicht bis zur Beibehaltung der traditionellen Herstellung unserer Teige und Backwaren von Hand. Unsere Kunden sollen die Qualität unserer Arbeit sehen und schmecken.“ Damit Interessierte einen Einblick in die Produktion und in den Tagesbetrieb der Beck Roman AG gewinnen, wurde in der neuen Gewerbefläche daher auch ein Eventraum mit berücksichtigt. Von diesem hat man einen direkten Blick auf die Produktion.
Ein zufriedenstellendes Ergebnis
Etwas eineinhalb Jahre dauerte es, bis die neue Produktionsanlage erstmalig in Betrieb genommen werden konnte. Entstanden ist ein neuer Produktionsstandort, der mit modernen Geräten und Anlagen das Team jeden Tag bei der Herstellung der vielen unterschiedlichen Backwaren unterstützt. Durch die Anbindung an den Landi Regio-Laden, durch das neue Café und durch den Eventraum mit Blick auf die Produktion ergeben sich vielerlei neue Optionen. Genau das wollte die Geschäftsführung mit dem Umzug erreichen: „Die Zusammenarbeit mit Pitec war während dieser Zeit immer gut. Natürlich ist unser Kontakt seitdem sehr intensiv und auch schon sehr freundschaftlich. Wir freuen uns immer wieder, wenn wir Besuch von Pitec erhalten. Mit dem neuen Standort sind wir gerüstet für die nächsten Jahre.“
Mehr Informationen gibt's unter: www.beckroman.ch/
