Neu, anders, digital: Ein Erfolgskonzept
Mister Cordon, Adelboden
Es gibt viele Megatrends in der Gesellschaft. Sie sind ein Modell für den Wandel der Welt und wirken auf allen Ebenen der Gesellschaft – und auch auf Unternehmen. Viele klassische Unternehmensmodelle funktionieren heute nicht mehr. Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, die Arbeitswelt verändert sich. Weil die klassische Karriere ausgedient hat, fehlen Fachkräfte. Mit dem neuartigen Restaurant Cordon in Adelboden setzt Geschäftsführer Chris Rosser ein Statement für eine neue Zeit. Pitec durfte Teil dieser Geschichte werden.
Zukunftsträchtiges Konzept
Chris Rosser ist Unternehmer, Gastronom und Hotelier durch und durch. Kein Wunder, wuchs er doch im 100-jährigen und damit geschichtsträchtigen Hotel Kreuz in Adelboden auf, welches seine Eltern führten. Altersbedingt möchten diese vor einiger Zeit das Hotel an ihren Sohn übergeben. Was klar ist: Das Hotel braucht ein neues zukunftsfähiges Konzept. Genau dieses wird später aus 24 Ferienappartments mit optionalen Hoteldienstleistungen, dem Restaurant Cordon, der Gelateria Fridas und der Vogellisi-Welt, einem kleinen Dorfladen mit regionalen Produkten, bestehen. Im Dezember 2021 findet die Eröffnung statt. Aus dem Hotel Kreuz wird das Aparthotel Adelboden. Die Digitalisierung begleitet die Gäste hier auf Schritt und Tritt – sogar beim Essen.
Digitale Cordon-Welt
Mr. Cordon und Mrs. Bleu sind die Gesichter des neuen Cordon bleu-Restaurants „Mister Cordon“ am Marktplatz in Adelboden. Auf der Speisekarte des Abendlokals finden sich – wie es der Name schon verrät - ausschliesslich Cordon bleus. Dafür gibt es diese aber auch als vegetarische oder als vegane Variante und vor allem immer gerne auch zum Teilen. „Es ist ein Konzept mit klarer Positionierung“, erzählt Herr Rosser, der schon mehrere Hotels eröffnet und verschiedene Konzepte ausgearbeitet hat. „Wir können mit nur einem Produkt alle Ernährungs-Schwerpunkte abdecken, von vegan und vegetarisch bis hin zu laktosefrei. Fakt ist aber, dass nicht jeder gerne Cordon bleu isst und auch digitale Tools für viele noch nicht selbstverständlich sind. Wir haben unsere Karte bewusst so gestaltet, dass sie dazu einlädt, miteinander zu teilen.“ Das hat einen Hintergrund: Mit nur drei Mitarbeitern können bei Mr. Cordon 90 Cordon bleus pro Stunde für die Gäste zubereitet werden: „Das ist die Menge an Cordon bleus, die unsere Fritteuse schafft. Es gibt kein Servicepersonal, das Bestellungen aufnimmt oder Rechnungen kassiert. Das machen die Kunden selbst – voll digital“, so der Unternehmenschef. „Unsere Kunden haben eine durchschnittliche Aufenthaltszeit von einer Stunde. Auf ihr Cordon bleu warten sie etwa 15 Minuten. Alle Abläufe sind so perfektioniert, dass wir schnell und nahezu personalunabhängig sind. Dennoch können wir den Kunden beste Lebensmittel-Qualität bieten.“
Warum Cordon bleu?
„Als die Frage nach einem passenden Konzept für das Restaurant im ehemaligen Hotel Kreuz aufkam, haben wir zunächst nicht so sehr in einem Produkt, sondern viel mehr in einem Prozess gedacht“, erklärt Herr Rosser. „Eine hohe Automatisierungsmöglichkeit mit wenig Personalaufwand und mit wenig Komplexität waren unsere Anforderungen. Im Projektverlauf haben wir Pitec kontaktiert und von unserem sehr prozessorientierten Modell berichtet. Wir suchten nach einem Produkt, dass man möglichst einfach in etwas hineinlegt und das später fertig heraus kommt. Ein Cordon bleu! Die Digitalisierung löst viele aktuelle Herausforderungen, beispielsweise hohe Lohnkosten oder den Fachkräftemangel. Das Interessante ist: Diese Herausforderungen gibt es in unseren Nachbarländern Deutschland und Österreich genauso. Darum haben wir uns als Franchise-Konzept aufgestellt und werden in naher Zukunft recht rasant wachsen. Wir haben nun seit eineinhalb Jahren unseren „Pilot-Betrieb“ in Adelboden getestet, ausprobiert, Kunden-Feedback gesammelt und bearbeitet. Das Konzept funktioniert und dieses Jahr im August werden wir die zweite Filiale in der Schweiz eröffnen. 2024 folgen sechs weitere Filialen in der Schweiz. Das Jahr darauf möchten wir den Länder-Übertritt angehen und uns in Deutschland und Österreich positionieren.
Umgebaute Fritteuse als Herzstück
Kernelement bei Mr Cordon ist die Fritteuse, in der die Cordon bleus golden-braun gebacken werden. „Eine eigene Gerätelinie zu entwickeln, ist teuer und war in unserem Fall nicht ökonomisch“, erläutert der Franchise-Unternehmer. „Es gab aber bis dato noch kein Gerät, das für unsere Anforderungen zugeschnitten war. Gemeinsam mit Pitec und mit dem deutschen Fritteusenhersteller Riehle entwickelten wir aus einer klassischen Berlinermaschine für die Bäckerei unsere Cordon bleu-Maschine. Wir haben von Anfang an eine Prozess-Situation geschaffen, die sich auf ein wachsendes Franchise-Netzwerk übertragen lässt. Die Kooperation mit Pitec war und ist wirklich toll. Aus einer reinen Lieferanten-Verbindung ist mittlerweile ein familiäres Verhältnis geworden. Pitec ist immer involviert.“ Mittlerweile gibt es schon die zweite Generation der speziell umgebauten Cordon bleu-Fritteuse. „Wir haben seit dem ersten Prototypen viel gelernt, auch wenn wir uns sicherlich noch im Lernprozess befinden. Das zweite Gerät war deutlich teurer, aber kommt nun für unseren zweiten Standort zum Einsatz.
Funktionieren muss das Gesamtkonzept
Unser Konzept ist ein Selbstläufer, weil es keine Zusatzkenntnisse oder Fachkräfte braucht und in der Theorie sogar eine Doppelbesetzung der Tische handhabbar wäre. Wir haben ein modernes Ambiente geschaffen, in dem es darum geht, Spass zu haben und einen guten Abend mit Freunden zu verbringen. Im Hintergrund erledigt die Digitalisierung nahezu ‚den ganzen Rest‘. Wir sind bereit für neue Betriebe, die Teil unseres Konzepts sein möchten. Wer Interesse an unserem Modell hat, soll und darf sich bitte bei uns melden. Mit Pitec als Partner sind wir für die nächsten Schritte bestens vorbereitet.“
Partner werden?
Wollen Sie als Franchise-Partner/in durchstarten? Melden Sie sich! Kontakt: www.mistercordon.ch