Moderne Speiseverteilung im klösterlichen Pflegeheim
Institut Menzingen, St Franziskus
Das Institut der Schwestern vom Heiligen Kreuz St. Franziskus, angegliedert an das Kloster Menzingen, liegt im Kanton Zug. Für die Speiseverteilung und Speisewarmhaltung suchte das klösterliche Pflegeheim in diesem Jahr nach alternativen Lösungen – und fand diese bei Pitec. Nach ein paar Monaten im Einsatz, geht es bei den neuen Speiseverteilungswägen nun um Details.
Pflege in familiär-religiösem Rahmen
Die Schwestern vom Heiligen Kreuz, auch unter dem Namen Menzinger Schwestern bekannt, sind eine franziskanische Gemeinschaft von Frauen. Die Häuser St. Franziskus und Maria von Berg werden als klösterliches Pflegeheim und Altersheim für die eigenen Schwestern geführt. Auch Frauen und Männer anderer Ordensgemeinschaften und weltliche Priester werden aufgenommen – stets im Rahmen einer religiösen und familiären Atmosphäre. Daneben können auch pflegebedürftige Menschen, die sich einen klösterlichen Rahmen für die Pflege und Betreuung wünschen, Teil des Hauses sein.
Hohe Qualität bis zum Zeitpunkt des Verzehrs
Täglich werden in der hauseigenen Küche des Pflegeheims feinabgestimmte Speisen für die Hausbewohner zubereitet. Um dem Gedanken des Klosters über ein einfaches bescheidenes Leben gerecht zu werden, achtet man sehr genau darauf, was eingekauft und gekocht wird. Exotische Zutaten sucht man in der Küche vergeblich, während man sich im Gegenzug auf hausgemachte gutbürgerliche Kost freuen kann. Das Problem: Die hohe Qualität der Speisen kam im Moment des Verzehrs nur bedingt bei den Hausbewohnern an. „Wir hatten grosse Probleme bei der Verteilung unserer Speisen“, erzählt Cornelia Keller, Bereichsleitung Infrastruktur. „Sie waren sehr schnell kalt und konnten dann geschmacklich und optisch nicht mehr überzeugen. Hintergrund waren unsere unbeheizten Speiseverteilerwägen. Wir entschlossen uns dazu, nach einer Alternative zu suchen.“
Ein aufschlussreicher Vormittag
Zu der Zeit, als sich das Institut Menzingen dazu entschloss, nach adäquaten Optionen zur Speiseverteilung zu suchen, bot Pitec gerade die Möglichkeit zur Teilnahme an einer Schulung in Zürich. Frau Keller erzählt: „Es war ein sehr interessanter Vormittag, an dem wir viel über Speiseverteilungssysteme gelernt haben. Es waren diverse Anbieter vor Ort, sodass wir uns auch unterschiedliche Verteilerwägen anschauen konnten. Basierend auf unseren preislichen Möglichkeiten und auf unseren Platzverhältnissen vor Ort, haben wir uns für zwei Modelle entschieden. Wir konnten diese in all unseren Stationen über mehrere Tage testen. Schon nach kurzer Zeit haben wir unseren Favoriten bestimmt.“
Warum der Favorit punktet
Die Entscheidung ist auf die fünf baugleichen Speiseverteilungssysteme Unitray von Rational Production gefallen. Wie kam es dazu? Frau Keller erklärt: „Wir sind Grosskunden der Pistor AG. Die Pitec AG steht mit ihr in Verbindung, was wir als sehr positiv empfanden. Wir hatten schon immer fünf Speiseverteilungswägen im Einsatz, nur waren diese eben unbeheizt. Heute können wir warm anrichten, warmhalten und kalte Speisen kühl behalten. Wir haben sehr viele Möglichkeiten und eine grosse Flexibilität. Das schätzen wir sehr. Das System hat uns auch überzeugt, weil es einfach zu bewegen und leicht zu steuern ist. Das ist insbesondere aus dem Aspekt relevant, dass in der Pflege grösstenteils Frauen arbeiten. Zudem hat der Wagen eine angenehme Höhe, die dem Personal bei der Verteilung der Speisen eine gute Sicht ermöglicht. Bei Bedarf wäre es denkbar, die Wägen schon in der Küche zu befüllen, sie dann auf die jeweilige Etage zu stellen und die Speisen nach Bedarf dort lediglich zu regenerieren. Das wäre besonders dann relevant, wenn wir einen personellen Engpass hätten. Vielleicht ist es noch wichtig zu erwähnen, dass bei all unseren Investitionen auch der klösterliche Gedanke mit bedacht werden muss. Das einfache Leben lässt sich kaum mit einem Hightech-Standard verbinden. Das, was wir suchten, sollte gut und solide sein – und das haben wir dank und mit Pitec gefunden.“
Veränderung der Routinen
Neben der grossen Flexibilität bringen die neuen Speiseverteilungswägen auch eine deutliche Qualitätsverbesserung der Speisen mit sich – obgleich es noch ein paar Kinderkrankheiten gibt. „Die mittig geteilten Tablare ermöglichen es, dass eine Seite kalt, die andere warm gehalten wird“, erklärt die Bereichsleiterin. „Es braucht etwas Übung, um die Tablare richtig einzuschieben und natürlich sind auch sonst alle Handgriffe neu. Wir hatten über Jahrzehnte dieselben Abläufe und Tätigkeiten, da setzt sich Veränderung manchmal nur schwer durch. Wir sind uns aber sicher, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben und mittelfristig einfachere Abläufe und eine grosse Zeitersparnis erreichen werden. Es ist wichtig, dass wir flexibel bleiben können, auch im Sinne der Hausbewohner. Derzeit möchten wir beispielsweise die Temperaturen für die kalten Speisen – ausgehend von der Standardeinstellung – auf die Bedürfnisse unserer Bewohner anpassen. Die Speisen werden als zu kalt empfunden. Die moderne Steuerungs-Software ermöglicht eine gradgenaue Einstellung. Das macht es uns sehr viel einfacher, auf Wünsche einzugehen und sie professionell zu begleiten.